Was ist oft? Was ist selten? Was ist nicht so oft?

Wie schon erwähnt, hatte meinerseits die Familie einen Dauercampingplatz und mein neuer Schwager auch. Meine Schwägerin und mein Schwager hatten ein Zelt und wir kauften auch eins .Nach hartem Kampf konnten wir unsere Zelte gegenüberstehend aufbauen, direkt am Strand. Das war für unsere Kinder ganz toll, da sie nach ein paar Metern im Sand spielen konnten und wir sie ganz genau im Auge behalten konnten. Meist übernahmen wir Männer das. Wir stellten uns je einen Stuhl so hin, dass wir die Beine auf das Geländer legen konnten und nahmen eine Flasche Bier zur Hand. Manchmal auch noch eine...In die Nachbarschaft zog ein Pärchen aus Nordhausen. Kaum waren diese angereist, rief er auch schon, ob wir nicht endlich mal einen Klaren mit ihm trinken wollen. Er schaffte am Wochenende mehrere Flaschen. Drei Jahre später war er tot. Er hatte es bis kurz vor den Renteneintritt geschafft. Während dieser Zeit kam auch oft ein Bekannter meines Schwagers vorbei. Sie gingen in eine Klasse. Ich wunderte mich immer, dass die Frau so zornig auf ihn war. Später habe ich es begriffen. Es war immer so, dass er uns begrüßte und dann sagte, dass er gerade mal so drauf ist, dass er von jedem eine Flasche Bier annehmen würde. Er wurde auch ab und zu entgiftet, starb aber am Alkohol mit ungefähr vierzig Jahren.

Meine Frau hatte zwei Kollegen, von denen einer eigentllich Bussfahrer war. Aber warum auch immer arbeitete er für die Zivilverteidigung im Betrieb.  Der andere verbrachte  seine Zeit in der Kaderabteilung . Man traf sich oft. Letzterer war immer öfter krank und eines Tages gar nicht mehr da, Mitte fünfzig,.Den anderen sah ich noch öfter beim etwas versteckten Penny mit einer Flasche in der Hand.
Ende: Anfang vierzig.

Was habe ich daraus gelernt? Nichts. Mich betraf das doch nicht. Erstens hatte ich keinen direkt zu beklagen und bei mir war das doch nicht so. Die paar Bier ab und zu. 

Nun ja, Montags fühlte ich mich immer irgendwie bescheiden. Ich war im Außendienst und hatte ständig Kundenkontakt. Ich musste Auto fahern. Das war manchmal recht beschwerlich. Gut, dass ich meistens wen mit hatte, der gern Auto fahren wollte und auch das mit den Kunden regelte. Ich konnte dann wenigstens draußen im Auto ein Nickerchen auf der Rückbank machen.

Ab und zu gingen ein paar Kollegen und ich mal einen Trinken, aber das war nicht so oft. Allein in die Kneipe ging ich aber auch nicht. Ich kaufte mein Bier und trank es zu Hause. Zu dieser Zeit war mir zwar der Montag immer ein Dorn im Auge, aber nun ja. Andere waren teilweise auch nicht besser. Manche waren noch schlimmer, die haben das aber besser vertragen, oder sind gar nicht zur Arbeit gekommen.

Irgendwann wurde es regelmäßig

 

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